Vape vs. Zigaretten: Was ist besser?

Vape vs. Zigaretten: Was ist besser?

Das Rauchen von Zigaretten ist seit vielen Jahren eine beliebte Freizeitbeschäftigung, obwohl das Vapen in letzter Zeit an Beliebtheit zu gewinnen scheint. Aber ist Vapen besser als Rauchen? Wie unterscheiden sich beide in Bezug auf Gesundheitsrisiken? Kann man das eine nutzen, um vom anderen loszukommen? Lassen Sie uns die Risiken und Unterschiede untersuchen.

Die Grundlagen: Was zeichnet beide aus?

Rauchen bedeutet, eine Zigarette anzuzünden. Dabei verbrennt man Tabak, der Nikotin und eine Vielzahl anderer Chemikalien freisetzt. Studien zufolge enthält Zigarettenrauch über 7.000 Chemikalien. Viele davon sind schädlich, mindestens 70 können Krebs verursachen. Durch die Verbrennung entstehen außerdem Teer und Kohlenmonoxid. Teer verfärbt die Zähne und verstopft die Lunge, während Kohlenmonoxid den Sauerstoffgehalt im Blut beeinträchtigt. Eine rundum schlechte Sache also.

Beim Vaping werden E-Zigaretten oder ähnliche Geräte verwendet, die eine Flüssigkeit namens „Vape-Liquid“ erhitzen und in Dampf umwandeln, den man einatmet. Der Liquid enthält Nikotin, Aromastoffe, Propylenglykol und pflanzliches Glycerin. Es findet keine Verbrennung statt. Das bedeutet, dass kein Teer entsteht. Der Dampf ist jedoch nicht rein. Er kann Schwermetalle, seltsame Verbindungen und winzige Partikel enthalten. Diese gelangen weiterhin in die Lunge.

Gesundheitsrisiken von Vaping und Rauchen im Vergleich

Vergleichen wir die Gesundheitsrisiken des Rauchens mit denen des Vapings.

Rauchen ist sehr riskant

Die Gesundheitsrisiken des Rauchens sind kein Geheimnis. Ärzte und Forscher haben sie seit Jahren untersucht. Der National Health Service (NHS) sagt, dass das Rauchen von 25 Zigaretten pro Tag das Lungenkrebsrisiko im Vergleich zu Nichtrauchern um das 25-fache erhöht. Das ist jedoch noch nicht alles.

Rauchen erhöht auch das Risiko für Krebserkrankungen im Mund, Rachen, in der Speiseröhre, der Bauchspeicheldrüse und der Blase. So gut wie jedes Organ ist betroffen. Hinzu kommen Herzerkrankungen, Schlaganfälle und Lungenprobleme wie Emphysem und Bronchitis.

Eine üble Mischung aus Giftstoffen

Das eigentliche Problem entsteht durch die Verbrennung von Tabak. Dabei wird eine ungesunde Mischung aus Chemikalien freigesetzt. Zu den schlimmsten gehören Arsen, Benzol und Formaldehyd. Sie sind giftig und überschwemmen Ihren Körper mit jedem Zug. Hinzu kommt Kohlenmonoxid, ein Nebenprodukt der Verbrennung. Es verringert die Sauerstoffaufnahmefähigkeit Ihres Blutes.

Ein niedriger Sauerstoffgehalt im Blut beeinträchtigt Ihre Atemwege und die Organe, die an der Durchblutung beteiligt sind, darunter das Herz und die Arterien. Außerdem sind nicht nur Raucher betroffen. Passivrauchen schadet allen in der Nähe. Kinder bekommen Atemprobleme. Erwachsene haben ein höheres Risiko für Herzerkrankungen.

Vaping: weniger schädlich, aber immer noch riskant

Beim Vaping wird der Schritt des Tabakverbrennens übersprungen. Dadurch werden viele Chemikalien vermieden, die sonst in Ihre Lunge gelangen würden. Im Vergleich zum Rauchen ist es also viel weniger schädlich. Aber denken Sie nicht, dass es völlig unbedenklich ist. Beim Vaping werden Flüssigkeiten immer noch zu Aerosolen erhitzt, die Sie einatmen. Der Erhitzungsprozess kann oft zur Bildung schädlicher Substanzen führen.

Probleme in der Lunge

Studien zum Vaping weisen auf echte Bedenken hin. Es kann Ihre Lunge entzünden und sogar die Abwehrkräfte Ihres Immunsystems schwächen. Einige Vape-Liquids enthalten Diacetyl, ein Aromastoff, der mit der Popcorn-Lungen-Krankheit in Verbindung gebracht wird, auch Bronchiolitis obliterans genannt, die irreversibel und schwer zu behandeln ist.

Wir wissen noch nicht genau, wie sich verdampftes Propylenglykol und pflanzliches Glycerin langfristig auswirken. Vaping ist noch relativ neu, daher sind die langfristigen Auswirkungen noch nicht klar.

Der EVALI-Weckruf

Es gab einen Ausbruch von EVALI (Lungenverletzungen), bei dem Tausende Menschen aufgrund von Lungenverletzungen durch Vape-Liquids ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Leider starben weltweit mehrere Menschen. Die CDC führte die meisten Fälle auf THC-Vapes zurück, insbesondere solche, die Vitamin-E-Acetat als Verdickungsmittel enthielten. Dieser Ausbruch zeigte, dass unregulierte Vape-Inhaltsstoffe ein erhebliches Risiko darstellen können.

Nikotingehalt

Sowohl Rauchen als auch Vaping machen mit Nikotin süchtig, aber die Dosen können unterschiedlich sein. Eine Zigarette enthält etwa 6 bis 28 Milligramm Nikotin, wobei die meisten Marken durchschnittlich 10 bis 12 Milligramm enthalten. Allerdings nimmt man nur etwa 1 oder 2 davon auf, da durch das Verbrennen viel verloren geht. Trotzdem steigt die Nikotinmenge bei regelmäßigem Rauchen unglaublich an. Vaping ist weit verbreitet – E-Liquids enthalten zwischen null und über 50 Milligramm pro Milliliter. Wie viel Sie davon aufnehmen, hängt von Ihrem Gerät und Ihrer Konsumgewohnheiten ab.

Einige Vapes, wie die JUUL-Pods, können so viel Nikotin wie eine ganze Packung Zigaretten in einem winzigen Pod enthalten. Das ist toll, wenn Sie versuchen, durch die Wahl der Stärke zu reduzieren, aber es kann auch die Sucht verstärken, insbesondere bei Neulingen oder Kindern. Die meisten Menschen, die süchtig werden, erhöhen letztendlich die Nikotinstärke, was den Konsum und die Häufigkeit des Vapings erhöht.

Was ist mit der Sucht?

Rauchen hat seine Rituale. Man zündet sich eine Zigarette an und geht nach draußen, um eine Pause zu machen. Der Rauchgeruch bleibt in der Luft hängen. Es ist nicht nur das Nikotin, das einen süchtig macht, sondern das gesamte Erlebnis. Das macht es so schwer, mit dem Rauchen aufzuhören.

Vaping hat ebenfalls seinen Reiz. Man sucht sich Aromen aus und passt das Gerät an den eigenen Geschmack an. Es fühlt sich weniger aufdringlich an und es gibt keinen stinkenden Rauch, der andere stört. Das Problem beginnt mit diesen Aromen.

Sie sind ein großer Anziehungspunkt für Teenager. Aromen wie Kaugummi, Gebäck und Blaubeere haben viele Erstnutzer angezogen. Sie sind viel zu verlockend für Kinder, die sonst nicht einmal einen Blick auf eine Zigarette werfen würden. Während die Raucherquote unter jungen Menschen sinkt, nimmt das Vapen zu. Einige befürchten, dass es Teenager später zum Rauchen verleiten könnte.

Kann man mit Vapen das Rauchen aufgeben?

Wenn es um die öffentliche Gesundheit geht, wird Vaping oft als hilfreiche Option für erwachsene Raucher angepriesen. Das sind Menschen, die nicht vollständig auf Nikotin verzichten können oder wollen. Die meisten Gruppen befürworten E-Zigaretten als weniger schädliche Alternative für Raucher. Sie sagen, dass sie die Belastung durch tabakbedingte Krankheiten verringern könnten. Einige Studien zeigen, dass Vaping als Mittel zur Raucherentwöhnung funktionieren kann. Allerdings brauchen diejenigen, die diese Methode anwenden, Unterstützung, um sich von ihrer Nikotinsucht zu befreien.

Vaping sollte jedoch nicht als Alternative für Nichtraucher beworben werden. Denn es macht süchtig und birgt mehrere Gesundheitsrisiken. Die meisten politischen Entscheidungsträger stehen vor einem Dilemma: Soll Vaping komplett verboten werden oder sollen Gegenmaßnahmen ergriffen werden, um den Zugang zu beschränken?

Abschließende Gedanken

Vaping ist weniger schädlich als Rauchen. Es verzichtet zwar auf den Verbrennungsprozess und reduziert giftige Chemikalien, ist aber nicht völlig unbedenklich. Es könnte einen sichereren Weg für erwachsene Raucher bieten, ist aber für junge Menschen und Nichtraucher nach wie vor tödlich. Wir sind uns insbesondere über die langfristigen Auswirkungen und die Suchtgefahr für Jugendliche unsicher.

Rauchen ist eine tödliche Gewohnheit. Es führt Tausende von Giftstoffen in Ihren Körper und ist absolut unsicher. Wenn Sie nicht rauchen, sollten Sie sowohl Vaping als auch Rauchen ganz vermeiden.

 

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