Was sind Shortfill-E-Liquids?
In den meisten Ländern der Welt haben es Vaper leicht, wenn es um ihre E-Liquids geht. Sie können die grösste verfügbare Flaschengrösse kaufen, vorausgesetzt natürlich, sie sind volljährig. In der Schweiz zum Beispiel können Vape-Saft und Tabakprodukte ab 16 Jahren legal gekauft werden, sofern die kantonalen Vorschriften dies nicht verbieten. Leider sind die Dinge für Bürger in der EU (Europäische Union) und im Vereinigten Königreich nicht so einfach.
Was ist Shortfill-E-Liquid?
Wie wir wissen, ist der am meisten süchtig machende Inhaltsstoff von Dampfer-Saft Nikotin. Obwohl es eine Reihe von nikotinfreien E-Säften gibt, sehnen sich Millionen von Dampfern verständlicherweise immer noch nach diesem Stoff.
Erst im Mai 2016 wurden von den Regulierungsbehörden neue Gesetze verabschiedet, die sich auf den Verkauf von Nikotin auswirken. Ein Shortfill ist ein nikotinfreier Vape-Saft, der nicht bis oben hin gefüllt wurde; eine Lücke, die absichtlich gelassen wird, damit der Benutzer Nikotin hinzufügen kann.
Vaper nennen es auch "Shake & Vape", was sich darauf bezieht, dass man die Flasche schütteln muss, sobald man das Nikotin hinzufügt, um eine gute Mischung zu gewährleisten. In der Regel werden diese Flüssigkeiten in einem 60-ml-Behälter geliefert, wobei 50 ml aus gewöhnlichem Dampfer-Saft bestehen.
Die 10-ml-Lücke ist für Nikotin vorgesehen, das in einer separat verkauften 10-ml-Flasche enthalten ist. In vielen anderen Fällen können Sie einen 120-ml-Behälter kaufen, in dem 100 ml das E-Liquid enthalten sind und der Rest für das Nikotin bestimmt ist.
Die Shortfill-Flüssigkeit enthält Aromen (wie bei regulären E-Liquids), einen höheren VG-Gehalt (pflanzliches Glycerin) oder eine Kombination aus VG und PG (Propylenglykol).
Warum werden E-Liquids jetzt in Kurzabfüllungen verkauft?
Die Richtlinie über Tabakerzeugnisse (TPD) in der EU regelt den Verkauf von Tabak- und Nikotinerzeugnissen. Im Mai 2016 wurden aktualisierte Gesetze erlassen, die sich direkt auf Vaping-Liquids auswirken.
Die wichtigsten Änderungen waren unter anderem, dass die Hersteller keine nikotinhaltigen E-Liquids mit einem Fassungsvermögen von mehr als 10 ml verkaufen durften und dass der Alkoholgehalt 20 mg/ml nicht überschreiten durfte.
Die Lösung waren also Shortfills. Anstatt eine 60-ml-Flasche mit Nikotin herzustellen (und damit die 10-ml-Grenze zu überschreiten), konnte man 50 ml nikotinfreie Flüssigkeit mit separaten 10 ml Nikotin anbieten.
Für wen sind Shortfills gedacht?
Shortfills können sowohl für Raucher, die kein Nikotin wollen, als auch für diejenigen von Vorteil sein, die es vorziehen, die Zufuhr des Stoffes zu steuern. Wenn Sie ein starker Raucher waren, würde eine Shortfill es einfacher machen, auf Nikotin zu verzichten (da diese Säfte nikotinfrei sind).
Sie brauchen also keine gewöhnlichen E-Liquids zu kaufen, die früher aus dieser Substanz bestanden hätten. Wenn ein Vaper immer noch Nikotin bevorzugt, kann er mit Shortfills die Intensität genauer steuern.
Vorgefüllte E-Liquids haben in der Regel eine feste Nikotinstärke. Sie können sich zwar nach der niedrigsten Stärke umsehen, aber Shortfills sind eine weitere Alternative. Jeder Raucher hat eine andere Nikotintoleranz, was besonders für starke Raucher wichtig ist.
Daher bieten Shake & Vapes eine Art Do-it-yourself-Methode zum Mischen Deines Vaping-Safts, um die gewünschte Konzentration zu finden. Eine weitere coole Sache sind die finanziellen Einsparungen. Diese Flaschen werden selten mit einem Fassungsvermögen von weniger als 50 ml verkauft.
50 ist höher als die durchschnittliche Grösse von E-Liquids im Allgemeinen. Wenn Sie die meisten Dinge in grossen Mengen kaufen, werden die Stückkosten reduziert, was bedeutet, dass Sie auf lange Sicht Geld sparen.
Was ist eine Nikotinspritze?
Ein Nikotinshot ist eine 10-ml-Flasche mit geschmacksneutralem Nikotin, die für Shortfills verwendet wird. Nic Shots haben eine Kombination aus VG und PG wie reguläre E-Liquids. Sie kaufen diese Shots separat mit der Shortfill-Flüssigkeit zu einem ziemlich günstigen Preis.
Bei Vape Club können Sie zum Beispiel 60% VG Grape Drank E-Liquid für CHF 9.99 kaufen, einen Nik-Shot gibt es ab CHF 0.49. Bei Nik-Shots erhalten Sie eine von zwei Arten: Freebase-Nikotin und Nikotinsalze.
Ersteres ist die am häufigsten verwendete und stärkste Form des Stimulans, das in Zigaretten und gewöhnlichen Vaping-Säften enthalten ist. Bei Niksalzen handelt es sich um das natürliche Nikotin in "Salzform", bei dem die Substanz nicht in einen "Basenzustand" umgewandelt wird wie bei Freebase.
Beide Nikotinarten haben einen unterschiedlichen Geschmack im Hals. Freebase ist ein wenig härter im Hals, während Niksalze nicht so hart sind. Letzteres ist für Vielraucher vorzuziehen, um zu verhindern, dass sie wieder zum Rauchen zurückkehren, während sie gleichzeitig eine ausreichende Nikotinmenge erhalten.
Wie man Shortfill mit Nikotin versetzt
Hier sind die vier einfachen Schritte:
- Schrauben Sie die oberen Düsen sowohl des E-Liquids als auch des Nik-Shots ab.
- Füllen Sie die entsprechende Nikotinmenge in das E-Liquid (mehr dazu im nächsten Abschnitt).
- Drücken Sie die Kappe der Shortfill nach unten oder drehen Sie sie zurück, um sie zu verschliessen. Schütteln Sie dann die Flüssigkeit 2-3 Minuten lang, um sicherzustellen, dass sie sich vollständig mit dem Nik Shot vermischt.
- Ein zusätzlicher Tipp ist, die Flüssigkeit ein oder zwei Stunden lang "ziehen" zu lassen (manche empfehlen sogar 48 Stunden). Dabei werden die Flüssigkeiten der Luft ausgesetzt, um die Inhaltsstoffe zu homogenisieren, was zu einem besseren oder "gereiften" Geschmack führt.
Shortfill-E-Liquid-Mischung: Wie man die richtige Nikotinstärke erreicht
Die erste Überlegung ist die Bestimmung der Nik-Schuss-Stärke, die Sie je nach Ihrer Toleranz kaufen sollten. Natürlich gibt es hier keine Einheitsgrösse, aber hier ist ein einfacher Leitfaden:
- 18mg bis 20mg/ml für starke Raucher (mehr als eine Packung täglich)
- 12mg/ml für den durchschnittlichen Raucher (bis zu einer Packung pro Tag)
- 6mg/ml für den leichten Raucher (bis zu fünf Zigaretten täglich)
- 0-3mg/ml für den Gelegenheitsraucher (ein paar Zigaretten pro Woche)
Als Nächstes müssen Sie sicherstellen, dass die Nikotinstärke proportional zur Shortfill-Grösse ist. Glücklicherweise können Sie zu diesem Zweck viele kostenlose Nikotinstoss-Rechner verwenden. Wir werden jedoch ein paar typische Beispiele durchgehen.
Normalerweise werden Nik-Shots in 10-ml-Flaschen mit einer Nikotinstärke von 18 mg angeboten. Wenn Sie also diese Menge zu einer 50-ml-Shortfill-Flasche hinzufügen, beträgt die Gesamtnikotinkonzentration 3 mg/ml. Wir haben diese Zahl wie folgt ermittelt:
- [(18 X 10) / 60ml (50ml Flaschengrösse + 10ml Nik-Shot) = 3
Wenn Sie die Intensität auf 6mg/ml verdoppeln wollten, könnten Sie zwei 18mg Nik-Shots kaufen und sie in einen 50ml-Behälter geben:
- [(18 X 20) / 60ml (50ml Flaschengrösse + 10ml Nik-Shot) = 6.
- 20 entspricht zwei 10ml Nik-Shots
Einer der Nachteile ist, dass Sie möglicherweise mehrere Nikotinschüsse benötigen, um die Potenz der Substanz zu erhöhen, was den Geschmack etwas verwässern könnte. Im Allgemeinen haben viele Shortfills eine höhere Geschmackskonzentration, um dieses Manko auszugleichen.
Zusammenfassung: Hauptgründe für die Verwendung von Shortfills
Wer in der Schweiz wohnt, braucht sich keine Sorgen um Nachfüllungen zu machen. Wenn Sie jedoch in Grossbritannien oder der EU leben, lassen Sie uns die wichtigsten Gründe für diese Säfte zusammenfassen:
- Mit Shortfills können Sie bei E-Liquids bares Geld sparen, da Sie sie in grösseren Behältern als der Durchschnitt kaufen, was sie pro Milliliter billiger macht.
- Mit solchen Säften können Sie Ihre Nikotinstärke besser anpassen.
- Wenn Sie kein Nikotin bevorzugen, sind diese Produkte genau das Richtige für Sie.